EHC München - Krefeld Pinguine Artikel

26.02.2012 EHC München - Krefeld Pinguine 1:3

DEL

Olympia-Eisstadion, München (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Tamron SP AF 17-50mm 2.8 XR Di II LD Asp IF)

Lange Zeit war der Sambazug der Krefeld Pinguine vorbereitet worden und am 26.02. setzte er sich nachts in Richtung München in Bewegung. Zusätzlich war eine Gruppe noch mit dem Bus und etliche privat angereist, so dass sich ein wirklich imposantes Bild im Münchner Eisstadion bot. Von den 3909 Zuschauern waren knapp 500 Krefelder, die sich schon vor dem Spiel lautstark bemerkbar machten. Das Spiel konnte eine weitere Vorentscheidung bringen im harten Kampf um die Pre-Playoff Plätze. Somit war es auch nicht verwunderlich, dass die Münchner direkt von Beginn an die Krefelder ordentlich unter Druck setzten. Trotzdem waren es die Pinguine die bereits in der 6. Minute das erste Mal jubeln durften. Pascal Trepanier nutzte eine Überzahl der Pinguine für die 1:0 Führung. Doch davon ließ sich der EHC nicht beeindrucken und fuhr weiter Angriff um Angriff die von der gut stehenden Krefelder Defensivabteilung abgewehrt wurden. Selbst eine 5:3 Überzahl der Münchner konnte nicht in etwas zählbares umgewandelt werden, dafür war es wieder einmal Scotty Langkow, der sich einer Topform zeigte und mehrere sehr gute Torchancen vereitelte. Die Krefelder im Gegenzug kamen nur selten vor das Gehäuse von Sebastian Elwing und so ging es mit der knappen 1:0 Führung in die erste Drittelpause. Leider mussten die Pinguine ab jetzt ohne Richard Pavlikowski auskommen, der sich beim Block eines Schusses an der Hand verletzt hatte.
Das zweite Drittel begann dann zunächst unruhig. Als erstes konnte Daniel Pietta den Puck in Unterzahl nicht im leeren Tor der Münchner unterbringen und im Gegenzug hatten die Pinguine Dusel, als der Pfosten sie vor dem Ausgleich bewahrte. Die Partie wurde nun etwas offener und es kam verstärkt zu Chancen auf beiden Seiten. Doch nicht nur auf dem Eis wurde es lebhafter, auch auf den Tribünen stieg die Stimmung minütlich, so dass zeitweise das Spiel Nebensache war. Da kam direkt Gänsehautstimmung auf, als die beiden Fankurven wechselseitige Gesänge anstimmten, die La-Ola Welle durchs Stadion schwappen ließen und sich am Ende noch am Echo versuchten. So muss das bei einem Eishockeyspiel sein! Gegen Ende des Drittels hatte Boris Blank noch eine Chance die Führung auszubauen, aber es blieb beim 1:0 und so ging es erneut in die Kabinen.
Der Beginn des letzten Drittels zögerte sich auf Grund eines Lochs im Eis noch etws hinaus, aber die Eismeister hatten das Problem schnell wieder im Griff. Alles unter Kontrolle hatte weiterhin auch Scott Langkow, der gleich zweimal zu Beginn des letzten Drittels in höchster Not rettete. Im Gegenzug konnte Daniel Pietta in Überzahl eine weitere Großchance nutzen und die Führung auf 2:0 ausbauen. Die Freude darüber währte jedoch nicht lange, denn gerade einmal eine halbe Minute später klingelte es auch auf der Gegenseite. Eric Schneider ließ die Hausherren wieder hoffen und von da an war es ein Kampf mit offenem Visier. Es ging hoch und runter und die besseren Chancen hatten die Münchner. Doch die gut agierende Defensive der Pinguine konnte schlimmes verhindern und wurde in der 58. Minute endlich erlöst. Francois Methot hatte sich im Mitteldrittel die Scheibe geschnappt und durch die gesamte Hintermannschaft der Münchner gearbeitet bevor er dann auch noch elegant im Fallen den Torhüter überwand. Ein absolut grandioses Solo, dass auch die mitgereisten Fans noch einmal zur Höchstform anspornte. Gekrönt wurde das tolle Spiel zum Schluß mit den Möpsen, die Ömmes anstimmte.
Ein tolles Spiel, noch bessere Stimmung auf beiden Seiten der Halle, was will man eigentlich mehr? Der Pre-Playoff-Platz konnte mit diesem Sieg errungen werden und nun ist es an den Pinguinen diesen in den letzten noch ausstehenden Spiele zu verteitigen. Den Fans stand noch eine lange Rückfahrt bevor, die aber durchaus stimmungsvoll war. Zumal die Mannschaft im Sambazug die Heimreise antrat.

Endstand:

EHC München - Krefeld Pinguine 1:3 (0:1 / 0:0 / 1:2)

6. / 0:1 / Pascal Trepanier

46. / 2:0 / Daniel Pietta

47. / 1:2 / Eric Schneider

58. / 1:3 / Francois Methot

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