11.12.2010 Revamp

Atak, Enschede (Niederlande)

(Pentax k-x mit Tamron SP AF 17-50mm 2.8 XR Di II LD Asp IF und Sigma AF 50-150mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Gegen 22:00 betrat dann endlich Revamp die recht enge und kleine Bühne. Zuerst nur die Jungs (Mathias Landes am Schlagzeug, Jaap Melman am Bass, Jord Otto und Arjan Rijnen an den Gitarren, sowie Ruben Wijga am Keyboard) und kurz danach auch Floor Jansen.
Das Atak hatte sich mittlerweile etwas mehr gefüllt und geschätzt 200-230 Menschen gingen gleich von Anfang an richtig toll mit als es mit "Here's My Hell" sofort richtig druckvoll nach vorne ging. Es wurde das gesamte Erstlingsalbum "Revamp" gespielt. Bei Songs wie "Million" oder "Face Your Demons" ging es nicht nur auf der Bühne zur Sache. Alle Bandmitglieder waren richtig gut drauf und gaben wirklich alles, genauso wie es auch das Publikum tat. Eine tolle Bühnenshow mit allem, was auf dieser kleinen Bühne so möglich war. Toll eingesetztes Licht und Ventilatoren. Darüberhinaus auch endlich mal ein sparsamer Einsatz des Kunstnebels!
Richtige Gänsehautstimmung kam beim sehr gefühlvoll dargebrachten "I Lost Myself" auf, als nur Floor unterstützt von Ruben auf der ganz in blau getauchten Bühne stand. Aber nicht nur sämtliche Songs des Albums "Revamp" wurden gespielt, sondern auch zwei Lieder von Floors alter Band After Forever: "Face Your Demons" und während der Zugabe "Energize Me". Des weiteren brachte Revamp noch eine wirklich tolle Coverversion des Lady Gaga Hits "Bad Romance", die ich sogar besser fand als das Original.
Zwei Besonderheiten gab es noch an diesem Abend: Zum einen hatte Gitarrist Jord Otto Geburtstag, der entsprechend nach Floors Ankündigung vom Publikum gefeiert wurde. Zum anderen wurde die Gründung des ersten offiziellen Revamp Fanclubs "Sweet Curse" bekanntgegeben.
Das einzig negative an diesem Konzert war, dass es bereits nach 90 Minuten zu Ende war. Aber die hatten es in sich. Eine energiegeladene Band, ein toll mitgehendes Publikum und ein rundum gelungener Abend. In meinen Augen war das Konzert noch deutlich besser, als das vor etwa zwei Monaten gesehene in Wieze auf dem Metal Female Voices Fest VIII. Insbesondere die kleine Location (250 Personen können vor der Bühne stehen und 50 weitere auf einer Empore) ermöglichte ein besonders intensives Konzerterlebnis (quasi die Band zum anfassen nah vor einem), was in größerem Rahmen gar nicht möglich wäre. Das ist auch der Grund, warum ich kleine Locations großen normalerweise vorziehe.