Ensiferum Artikel

04.08.2018 Ensiferum

Wacken Open Air XXIX

Wacken (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Sigma AF 70-200mm 2.8 EX DC APO HSM II)

2011 hatte ich Ensiferum zum letzten Mal auf dem Wacken Open Air gesehen. Leider mussten sie damals den Tag eröffnen, was stimmungsmäßig nicht so toll war, dafür durften sie dieses Jahr vor den Headlinern spielen.
Auch die Besetzung war damals noch etwas anders, denn damals begleitete Enni Silvennoinen die Band noch auf dem Keyboard. Bei langsam untergehender Sonne zeigte sich im Hintergrund auf dem Banner eine beeindruckende Kriegerstatue und passend zu diesem epischen Bild betrat die Band unter den Klängen von „Ajattomasta Unesta“ die Bühne bevor mit „For Those About To Fight For Metal“ ein großartiges Konzert passend eingeläutet wurde. Denn die Menge vor der Bühne war richtig in Feierlaune, genau wie die vier Musiker oben auf der Louder Stage. Die Songs, die eine muntere Mischung aus Viking und Folk Metal mit ordentlichen Black und Death Metal Einflüssen sind, reißen einen schon gleich von Anfang an mit und so war es nicht verwunderlich, dass bis zum Schluss lauthals mitgegröhlt wurde. Sänger und Gitarrist Petri Lindroos zeigte sich stimmlich überragend und so sang er sich mit klarer Stimme oder auch growlend durch die muntere Mischung der Setlist. Dominierend war natürlich das aktuellste Album „Two Paths“ von dem es neben dem Opener auch noch weitere Songs wie den namensgebenden gab.
Richtig laut wurde es dann bei „Lai Lai Hei“, wo der Text laut Lindroos so einfach ist, dass ihn wirklich jeder mitsingen kann (das klappte auch vorzüglich). Neben Lindroos, der nur wenige Worte zwischen den Songs verlor zeigten auch Gründungsmitglied und musikalisches Mastermind Markus Toivonen, sowie Bassist Sami Hinkka und Drummer Janne Parvainen das sie mächtig was draufhaben. Alle wirbelten pausenlos über die Bühne, genauso wie das Publikum davor, welches auch ständig in Bewegung war.
Im Vergleich zur letzten Show die ich von ihnen gesehen habe war das doch noch mal eine ganze Klasse besser was nicht nur an der Band an sich lag, sondern auch an der genialen Stimmung im Publikum. So wurden die vier Finnen zu Recht mit viel Applaus und lauten Rufen nach ihrem letzten Song „Iron“ schweren Herzens von der Bühne entlassen. Ich hätte gerne noch etwas mehr gehört, aber ging halt leider nicht.

Setlist:

  • Ajattomasta Unesta
  • For Those About To Fight For Metal
  • Two Paths
  • Heathen Horde
  • Twilight Tavern
  • Token Of Time
  • From Afar
  • Way To The Warrior
  • Two Of Spades
  • In My Sword I Trust
  • Hail To The Victor
  • Lai Lai Hei
  • Iron

 

Weblinks:

Karte:

Bilder: