Stell Panther Artikel

04.08.2018 Steel Panther

Wacken Open Air XXIX

Wacken (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Sigma AF 70-200mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Schlüpfrige Texte, die zum Mitgröhlen einladen gepaart mit toller klassischer Glam Metal Musik und natürlich Titten. So simpel kann man das Erfolgsrezept von Steel Panther zusammenfassen. Dementsprechend waren auch die Pappen beschriftet, die von den Leuten in den vorderen Reihen hochgehalten wurden.
Diese zeigten die üblichen Aufforderungen wie „Show Your Tits“ oder von einem „Gloryhole“ die im Laufe der Show auch alle befriedigt werden sollten. Gewohnt routiniert begannen die Jungs um Sänger Michael Starr die Show mit der lässigen Nummer „Goin‘ In The Backdoor“. Klar, dass Lexxi Foxx am Bass immer wieder seine perfektes Äußeres kontrollieren muss und Gitarrist Satchel seine verbalen Scharmützel mit Starr abhält. Der einzige der immer etwas außen vor ist, ist Schlagzeuger Stix Zadinia.
Das Ganze ist eine große Parodie auf die typischen Hair Metal Klischees mit Weibern, Drogen, Sex und Rock n‘ Roll. Das muss man entweder mögen oder hassen, denn es ist manchmal wirklich schon etwas over-the-top was die Jungs da abliefern. Besonders wenn wie üblich bei „17 Girls In A Row“ die obligatorische Menge an Frauen auf die Bühne geholt wird um mit Steel Panther zu feiern und am Ende natürlich blank zu ziehen. Beim letzten Auftritt den ich 2014 auf dem Wacken gesehen hatte war es nur eine Frau die am Ende den BH ausgezogen hatte, dieses Mal fast alle. Lag vielleicht an den Temperaturen. Leider geht damit auch einher, dass die Frauen regelrecht vorgeführt werden, wobei ich erschreckend finde, zu was Menschen bereit sind, um ein paar Minuten auf einer Main Stage des Wacken mit einer Metal Band verbringen zu dürfen. Aber egal.
Die Show war gewohnt gut, jedoch hätte es gerne etwas weniger Gequatsche und etwas mehr Musik sein dürfen, denn gerade am Anfang hatten die Stories, die da erzählt wurden schon epische Ausmaße. Die Stimmung war gewohnt gut, die Songauswahl hauptsächlich vom ersten Erfolgsalbum „Feel The Steel“ aus dem Jahre 2009 geprägt und wie ich oben schon geschrieben hatte: Entweder man mag es oder man hasst es. Ich fand den Auftritt dieses Jahr auf jeden Fall nicht so gut wie den letzten was an den diesmal leider sehr ermüdenden und wenig einfallsreichen Blödeleien zwischen den Songs lag.

Setlist:

  • Goin‘ In The Backdoor
  • Asian Hooker
  • Fat Girl (Thar She Blows)
  • Poontang Boomerang
  • Turn Out The Lights
  • Girl From Oklahoma
  • 17 Girls In A Row
  • Gloryhole
  • Community Property
  • You Really Got Me (The Kinks Cover)
  • Death To All But Metal
  • Party All Day (Fuck All Night)

 

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