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Meshuggah Artikel

02.06.2018 Meshuggah

FortaRock

Goffertpark Nimwegen (Niederlande)

(Canon PowerShot G7 X Mark II)

Nachdem Alestorm meine körperlichen Akkus ganz schön in Anspruch genommen hatte, musste ich diese erst mal aufladen. Also ab an die Frittenbude (die besten, die ich bislang gegessen hatte). Zu den entspannenden Klängen von Opeth dann noch was getrunken (bei deren sehr minimalistischen Bühnenshows reicht es sie zu hören) und dann auf zum Endspurt. Der Begann mit den Schweden von Meshuggah.
Deren Musik ist sehr vielfältig und nicht ganz einfach einzuordnen, aber Progressive Metal mit verschiedensten Jazz und Thrash Einflüssen trifft es glaube ich noch am ehesten. Ähnlich wie bei Opeth war die Action auf der Bühne überschaubar, aber andererseits fegte da ein wahrer musikalischer Orkan über einen hinweg unterstützt von der super illuminierten Bühne und einem einmaligen Sound. Growler Jens Kidmann gab wirklich alles und zwar so beeindruckend, dass man eine Gänsehaut bekam. Viel Interaktion zwischen Band und Publikum gab es nicht, trotzdem war das Zelt komplett gefüllt und es herrschte eine unglaublich gute Stimmung. In mehr als 30 Jahren Band Existenz ist so einiges an Material zusammengekommen. Das letzte Album ist schon etwas her („The Violent Sleep Of Reason“ aus dem Jahre 2016) aber mit diesem wurde gleich einmal mit den beiden ersten Tracks „Clockworks“ und „Born In Dissonance“ eröffnet, bevor man sich durch die älteren Werke hangelt. Neben Kidmann sorgten seine Mitstreiter Per Nilsson (der Frederik Thorendal auf den Touren vertritt) und Mårten Hagström an den Gitarren, sowie Dick Lövgren am Bass und Tomas Haake am Schlagzeug für wahnsinnig spannende und abwechslungsreiche Grooves und Rhythmuswechsel. Wirklich spannend zuzuhören und für mich wesentlich interessanter als Opeth epische Ergüsse, wobei es eigentlich unfair ist die beiden miteinander zu vergleichen.
Ich fand es genauso klasse wie die übrigen Zuschauer im Zelt und würde mir gerne noch einmal einen etwas längeren Auftritt von ihnen gönnen. Leider wollte ich halbwegs vernünftig bei Nightwish stehen, so dass ich den Auftritt von Meshuggah leider nicht bis zum Schluss gesehen habe. Wer aber auf sehr variable und interessante Rhythmen der härteren Gangart steht, sollte sich Meshuggah definitiv einmal anhören.

Setlist:

  • Clockworks
  • Born In Dissonance
  • The Hurt That Finds You First
  • Rational Gaze
  • Pravus
  • Lethargica
  • Nostrum
  • Violent Sleep Of Reason
  • Bleed
  • Straws Pulled At Random
  • Demiurge

 

Weblinks:

Karte:

Bilder:

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