Epica Artikel

21.10.2012 Epica

Metal Female Voices Fest X

Oktoberhallen Wieze (Belgien)

(Pentax K-5 mit Tamron SP AF 17-50mm 2.8 XR Di II LD Asp IF und Sigma AF 50-150mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Nachdem Xandria die Bühne verlassen hatte wurde die für das absolute Highlight des Festivals noch einmal vergrößert. Denn keine Band steht so für das Metal Female Voices Fest wie die Band Epica. Nicht weniger als bisher 8 Auftritte stehen zu Buche (nur im vergangenen Jahr haben sie einmal pausiert). Wer war also mehr prädestiniert dafür, dass Festival zu Headlinen?
Zusätzlich kam ja hinzu, dass am Anfang des Jahres das neue Werk "Requiem For The Indifferent" erschienen ist. Wie ich bei Einzelkonzertreviews bereits schrieb ist es das komplexeste, welches sie bislang herausgebracht haben, in meinen Augen aber auch das Beste. Nur live konnte es mich nicht so ganz überzeugen, aber das lag vielleicht auch dran, dass bei der Album-Release Show das gesamte Album gespielt wurde und das damalige Konzert dominierte. Ich finde, dass die enthaltenen Stücke live nicht ganz so gut kommen, da sie eben sehr komplex sind. Heute war dem nicht so und Epica hatte wieder einmal eine wirklich gelungene Mischung zusammengestellt. Natürlich gab es mit "Monopoly On Truth" oder "Serenade Of Self-Destrucktion" Stücke vom aktuellen Album, aber ansonsten waren alle anderen auch vertreten.
Selbstverständlich durfte neben der gewohnt überragenden musikalischen Performance (ich habe wirklich noch kein Konzert von ihnen gesehen, welches vom Niveau her abgefallen wäre, und das waren mittlerweile schon so einige Auftritte) eine bombastische Bühnenshow nicht fehlen. Wie ich anfangs schon schrieb wurde zunächst die Bühne vergrößert. Der Platz wurde zum einen von einer gigantischen Scheinwerferwand aufgefüllt. Zusätzlich wurden die Mikroständer aus Rohrkonstruktionen gebildet und last but not least wurden selbstverständlich auch wieder ordentlich Steam- und Pyro-Effekte aufgefahren. Zur Feier des Tages gabe es dann noch "The Phantom Agony" nicht in der gewohnten Version, sondern dem Anlass entsprechend in der "Party Version". Abgeschlossen wurde das grandiose Konzert mit drei Zugaben, wobei traditionell "Consign To Oblivion" den Abschluß bildete.
Was bleibt noch groß zu sagen: Der Auftritt stellte alles dagewesene des Festivals in den Schatten und Epica bewiesen einmal mehr, dass sie eine absolute Ausnahmestellung im Metalbereich haben. Egal ob es die epischen Songs sind, oder die unglaubliche Stimme und Ausstrahlung von Frontfrau Simone Simons. Ein tolles Jubiläumsfestival fand einen verdienten Abschluß und man darf gespannt sein, was die Macher des Festivals im kommenden Jahr aufbieten werden. Ich werde in jedem Fall wieder mit von der Partie sein und fieber dem Kartenverkaufsstart bereits entgegen.

Setlist:

  • Karma
  • Monopoly On Truth
  • Sensorium
  • Unleashed
  • Martyr Of The Free Word
  • Serenade Of Self-Destruction
  • The Obsessive Devotion
  • Sancta Terra
  • Cry For The Moon
  • Storm The Sorrow
  • The Phantom Agony ("Party Version")

Encore:

  • Delirium
  • Blank Infinity
  • Consign To Oblivion

 

Weblinks:

Karte:

Bilder: