Sabaton Artikel

09.01.2015 Sabaton

Turbinenhalle, Oberhausen (Deutschland)

(Olympus XZ-1)

Schon vor Beginn des Konzertes wurde lauthals „Noch ein Bier!“ skandiert bevor die Schweden nach dem gewohnten Intro „The Final Countdown“ von Europe und ihrem eigenen Intro „The March To War“ die Bühne betreten. Dann ging es direkt mit „Ghost Division“ mit einer vollen Breitseite los.
Das Publikum feiert die Band von Anfang bis Ende und wird natürlich immer wieder von allen Bandmitgliedern dazu animiert, noch mehr zu geben. Gerade das ist auch eine der Stärken von Sabaton. Permanent interagieren alle gezielt während der Songs mit einzelnen Personen aus dem Publikum oder zwischen den Songs wird auf der Bühne herumgealbert. Man hat im Rahmen der Tour zum aktuellen Album „Heroes“ natürlich hauptsächlich Nummern dieses Albums im Gepäck wie z. B. „Soldier Of 3 Armies“ oder „Night Witches“, aber auch die anderen Alben kamen nicht zu kurz. Zwischen den Songs wurde wie immer in Deutschland „Noch ein Bier!“ and Stelle von „Sabaton“ skandiert dem Sänger Joakim Broden irgendwann auch nachkommt (Der Kandidat aus dem Publikum der an dem Wetttrinken teilnahm exte sein Bier aber so schnell, dass Joakim nur „Scheiße!“ sagen konnte.).
Aber nicht nur dem Bier wurde gefrönt (im Sommer soll es sogar ein eigenes „Noch ein Bier!“-Festival in Gelsenkirchen geben) sondern als lustige Auflockerung durfte das Publikum sich zwischen zwei Möglichkeiten die ihnen Joakim Broden anbot entscheiden. So gab es dann „Gott Mit Uns“ auf Schwedisch statt auf Englisch, „Soldier Of 3 Armies“ statt „Smoking Aces“ und „The Lion From The North“ auf Englisch, statt „1648“ auf Schwedisch. Wie immer gab es auch das übliche Gekabbel um „Swedish Pagans“. Immer wieder intonierte das Publikum den Refrain und Joakim Broden lehnte es ab den Song zu bringen, bis sich irgendwann dann Gitarrist Chris Rörland den Setlist Zettel schnappte und „Swedish Pagans“ ergänzte.
Die ganze Show war eine große Party auf und vor der Bühne bei der lauthals mitgesungen und geklatscht wurde. Die Jungs verstehen es meisterlich sich zu inszenieren und auch das Bühnenbild (ein halber Panzer in der Mitte der Bühne auf dem Hannes Van Dahls Drumset stand) war stimmig zu ihren militärisch geprägten Texten. Dadurch haben sie mittlerweile einen so hohen Beliebtheitsgrad, dass am Vorabend sogar ein ebenfalls ausverkauftes Zusatzkonzert stattgefunden hatte. Leider kam irgendwann der Punkt an dem die Band zum ersten Mal die Bühne verließ, aber nach lautem Jubel kamen sie für drei weitere Songs heraus und mit dem lustigen „Metal Crüe“ welches aus Zitaten verschiedenster bekannter Metal Songs zusammengesetzt ist fand ein grandioser Abend sein Ende.
Nicht nur ich, sondern auch die anderen 3000 Zuschauer hatten einen riesen Spaß an Sabaton und so schaue ich mal, ob es denn im Sommer zusätzlich noch zum „Noch ein Bier!“-Festival geht. Mit einem Sabaton Konzert macht man schließlich nie etwas falsch.

Setlist:

  • The Final Countdown (Intro from Europe)
  • The March To War (Intro)
  • Ghost Division
  • To Hell And Back
  • Carolus Rex
  • 40:1
  • Gott Mit Uns
  • Soldier Of 3 Armies
  • The Art Of War
  • The Lion From The North
  • Far From The Fame
  • Resist And Bite
  • Swedish Pagans
  • Uprisin
  • White Death

Encore:

  • Night Witches
  • Primo Victoria
  • Metal Crüe
  • Dead Soldier's Waltz (Outro)

 

Weblinks:

Karte:

Bilder: