03.08.2013 Danzig

Wacken Open Air XXIV

Wacken (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Sigma AF 70-200mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Der gehörnte Schädel thronte über der Black Stage was eindeutig anzeigte: hier sollte Danzig gleich mächtig den Acker rocken. Eine Besonderheit sollte es geben, war doch ein Misfits Special angekündigt.
Zunächst ging es aber mit Danzig los. Namensgeber und Frontmann Glenn Danzig war an diesem Tag richtig gut drauf. Schwungvoll lief er über die Bühne um immer wieder auch das Publikum mit einzubeziehen. Ging es bei den Openern "Skincarver" und "Hammer Of The Gods" noch verhaltener vor der Bühne zur Sache wurde dies beim nachfolgenden Klassiker "Twist Of Cain" schon anders. Es gab einen munteren Querschnitt durch die 25-jährige Bandgeschichte bis dann endlich das Misfits Special begann.
Hierzu betrat Danzigs ehemaliger Weggefährte Paul Doyle Caiafa (auch Paul Wolfgang von Frankenstein genannt) die Bühne und fesselte sofort alle Blicke auf sich. Wow! Der Kerl ist schon eine ordentliche Erscheinung. Mehr als einen Kopf größer als Danzig und vollends austrainiert traktierte er einwandfrei seine imposante Devillock. Die kurzen Songs brachten noch mal richtig Schwung ins Publikum und es flogen immer wieder die Crowd Surfer über die Menge hinweg. Erst beim letzten Danzig Hit "Mother" (sehr imposant von allen mitgesungen) überließ Doyle seinem ehemaligen Chef wieder die Bühne, aber nur für kurze Zeit. Zur Zugabe "Die, Die My Darling" war er dann wieder mit von der Partie.
Alles in allem ein wirklich solider Auftritt, der kurzweilig einmal die Schaffensperiode von Danzig und Misfits Revue passieren ließ. Besonders Doyle machte nicht nur optisch Eindruck sondern konnte auch an seiner Axt überzeugen. Das hat richtig Bock gemacht, aber nun war erst einmal eine kurze Pause notwendig, bevor es dann etwas später in den Endspurt übergehen sollte.