Nach klassischem Heavy Metal mit Night Demon auf der Headbanger Stage ging es rüber auf die benachbarte W.E.T. Stage. Hier ließ die belgisch niederländische Combo Spoil Engine keinen Zweifel, dass sie hierhergekommen waren um das Zelt brennen zu lassen.
Nach so viel Frischluft (auch wenn die auf Grund der wesentlich niedrigeren Temperaturen am heutigen Tag wesentlich angenehmer war als noch die Tage zuvor) ging es dann zum ersten Mal ins Bullhead Zelt, wo die Band Night Demon schon auf der Bühne Aufstellung genommen hatte.
Die Finnen von Wintersun waren die nächsten auf meinem Plan. Entstanden war die Band von Frontmann und Gitarrist Jari Mäenpää nachdem er seine vorherige Band Ensiferum (die ich später am Tag auch noch sehen wollte) 2004 verlassen hatte.
Einer der Pioniere des amerikanischen Power Metal sollte heute Morgen auf der Louder Stage den Anfang machen. Riot V wurde bereits 1976 gegründet und hat unzählige Umbesetzungen sowie einige Trennungen und Reunions hinter sich. Seit der letzten großen Umbesetzung am Gesang wurde der Bandname auf Riot V geändert (vorher hieß die Band schlicht und ergreifend Riot).
Zum Abschluss des grandiosen dritten Festival Tages ging es noch einmal rüber zum Bullhead Zelt, in dem sich die Band Soen gerade für ihren Auftritt warm lief. Die fünf Jungs aus Schweden haben alle schon Karriere in anderen Bands gemacht (Opeth, Testament, Willowtree, etc.) bevor sie sich 2010 in der aktuellen Formation zusammenschlossen.
Um 0:15 verkündeten die Screens neben der Bühne, dass In Flames als nächster die Bühne betreten sollte. Es war voller als bei Running Wild, was für einen so späten Act schon ungewöhnlich ist und so war auch ich sehr gespannt darauf, was die Jungs aus Göteborg mitgebracht hatten.
Die Segel wurden gehisst und die Freibeuter von Running Wild eroberten die Harder Stage. Die Band ist ein absolutes Urgestein der deutschen Metalszene und besteht mittlerweile eigentlich nur noch aus Rolf „Rock ’n‘ Rolf“ Kasparek als einzigem Gründungsmitglied.
Da war sie! Die Band mit der vor über 20 Jahren Metal-mäßig alles bei mir angefangen hatte: Clawfinger. 1993 veröffentlichten sie ihr Debütalbum „Deaf Dumb Blind“ und passend zu diesem 25-jährigen Jubiläum zierte das Albumcover auch den Banner im Hintergrund der Bühne.
Nach den ruhigeren Klängen mit Schandmaul nun wieder zu amtlichem Metal. Wieder einmal ließ ich es mir nicht nehmen die Finnen von Children Of Bodom zu besuchen und die waren wie gewohnt mächtig in Spiellaune und zeigten, dass sie zu Recht mal wieder einer der Mainacts waren.
Nach den Jugenderinnerungen mit Mr. Big ging es im Anschluss wieder rüber zur Harder Stage, auf der sich die deutsche Mittelalter-Rockband Schandmaul bereit machte, das Volk mit seinen wundervollen Melodeien zu erheitern.
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