Nachdem es tagsüber noch wechselhaft war, wurde es gegen Abend sonnig und so konnten die Jungs der schottischen Band Bleed From Within bei bestem Wetter die Bühne betreten. Der Junkyard bot auf Grund seiner ungewöhnlichen Location (alles im Außenbereich sowie die Bühne war aus alten Containern und Schrott gebaut) einen würdigen Rahmen für die anstehenden kommenden Stunden. Denn da noch Trivium und Heaven Shall Burn auf dem Programm standen musste es leider schon sehr früh um 18:15 losgehen, damit die Lärmschutzvorgaben für das Open-Air Konzert eingehalten werden konnten.
An diesem Abend sollte es mal wieder etwas spezieller werden. Auf zwei Wacken Open Air Festivals hatte ich diese schottische Combo bereits gesehen, deren Namen öfters auch schon zu Verwirrung geführt hatte. Denn hierbei handelte es sich nicht um die Kalifornische Rock Band Red Hot Chili Peppers, wie viele fälschlicherweise lesen, sondern um eine schottische Rock N’ Pipes Band.
Durch Corona war auch ihr Auftritt in der Coesfelder Fabrik umgelegt worden und viele schienen auch noch das Risiko sich in Menschenmengen zu begeben zu scheuen, denn leider war das Konzert nicht sonderlich gut besucht. Nichts desto trotz machte sich dann gegen 20:00 doch gute Laune breit, als die sieben Mann und eine Frau die Bühne betraten und klar machten, dass sie heute Abend richtig Bock auf ihren Auftritt hatten.
Beinahe exakt drei Jahre sind seit meinem letzten Konzertbesuch bei Metallica auf dem Maimarktgelände in Mannheim vergangen. Eine schiere Ewigkeit, die Corona uns allen da beschert hatte und ich habe es richtig vermisst in der Menge vor einer Bühne zu stehen. Auch Saltatio Mortis hatten sich das anders vorgestellt, als sie 2019 ihr Jubiläumskonzert zum 20-jährigen Bestehen im Jahr 2020 angekündigt hatten. Sollte dies zu der Zeit noch in Köln im Palladium an zwei Abenden stattfinden, wurde es erst auf 2021 verschoben und dann noch ein weiteres Mal auf 2022. Um sich noch etwas weiter abzusichern, dass das Konzert auch wirklich stattfinden konnte, wurde es zusätzlich noch nach Gelsenkirchen ins Amphitheater verlegt, wo es open-air stattfand um mögliche Infektionsrisiken noch weiter zu minimieren. Das hatte zum einen den positiven Nebeneffekt, dass es nur ein Konzertabend brauchte und durch die wesentlich größere Kapazität noch mehr Leute teilnehmen konnten.
Ein schöner November Abend 2019 und jede menge Menschen vor dem Turock in Essen. Ein ausverkauftes Haus zur Tour des Erstlings von John Diva And The Rockets Of Love “Mama Said Rock Is Dead” mit Rosy Vista als Vorgruppe.
2014 hatte ich die muntere Truppe das erste Mal auf dem Wacken Open Air gesehen. Damals noch ohne große Erwartungen hatten sie diese deutlich übertroffen. Und so ließ ich es mir nicht nehmen sie ein weiteres Mal zu sehen. Nachdem die Stimmung nach Rosy Vista schon ausgezeichnet war, schaffte es John Diva wirklich nochmal mehr Fahrt aufzunehmen.
Der Abend wurde eröffnet von Rosy Vista. Mir waren die vier Damen, die da die Bühne betraten zuvor gänzlich unbekannt, dabei haben sie bereits eine sehr lange und wechselvolle Geschichte hinter sich. Anfang der 80er gegründet waren sie Deutschlands erste rein weibliche Hardrockband und spielten sehr erfolgreich als Vorband von Größen wie Mötley Crüe, Jon Bon Jovi, Joe Cocker und anderen. Doch genau so schnell wie sie erschienen sind verschwanden sie wieder von der Bühne und bereits 1990 lösten man sich wieder auf.
Die Sonne ging langsam unter und es wurde dunkler vor der Bühne. Eigentlich sollte Metallica um 20:30 beginnen aber man ließ sich Zeit, bis es ausreichend abgedunkelt war, so dass die riesige LED Wand auch bestens zu Geltung kam. Um 20:40 erklangen dann endlich die erlösenden Klänge von Ennio Morricones „The Ecstacy Of Gold“ die untermalt wurden mit den zugehörigen Bildern des Films, bevor es dann in das Intro zu „Hardwired“ überging.
Nach Bokassa war es am schwedischen Metal Projekt Ghost die Menge weiter auf Touren zu bringen. Sänger Tobias Forge, der zur Zeit als Cardinal Copia auf der Bühne steht brachte seine namenlosen Ghouls mit um hier auf dem Maimarktgelände seine Messe im Rahmen ihrer „A Pale Tour Named Death“ Tour zu zelebrieren.
Die Temperaturen lagen bei über 30°C und die Sonne brannte vom Himmel als ich am Nachmittag kurz nach Öffnung des Mannheimer Maimarktgeländes in Richtung Bühne ging. So lange möglich hielt man sich an den spärlichen Schattenplätzen auf bis es dann gegen 17:45 mit Bokassa los ging.
Zehn Jahre war es mittlerweile her, das das letzte Album von Rammstein erschienen war. Bereits damals war der Trubel groß, allerdings erst nach Erscheinen, als das Album von der Zensur bedroht wurde. Nach dem ersten KZ-Teaser war nun der Aufschrei bereits im Vorfeld groß und das Interesse am neuen Album kaum zu überbieten.
Zum ersten Mal in der EmslandArena in Lingen, und das ganze fing sehr entspannt an. Erst kurz vor Beginn des Stahlzeit Konzertes begann sich die Arena zu füllen aber trotzdem hatte man noch genügend Platz und das obwohl die Halle mit 1800 erwartungsrohen Zuschauern gut gefüllt war.
