
Die österreichische Band Serenity durfte den Anfang machen im leider sehr schwach gefüllten Atak in Enschede. Dies ist vielleicht auch darauf zurückzuführen, dass es eine halbe Stunde eher losging als eigentlich geplant. Ich hatte nach dem Konzert auch noch mit Leuten gesprochen, die erst zu Midnattsol angekommen sind, weil sie es schlicht und ergreifend nicht wussten.

Auch wenn es das mittlerweile fünfte Mal innerhalb von eineinhalb Jahren ist in dem ich Epica nun sehe wird es nie langweilig. Im Gegenteil, ich freue mich jedesmal wieder aufs neue darauf sie sehen zu können, da die Shows ja nie 100% identisch sind und sich Epica auch immer wieder mal einige Besonderheiten einfallen lassen (wie z. B. die Bauchtänzerin Anfang 2010, eine Album-Show wie auf dem letzten Metal Female Voices Fest VIII oder Pyro-Shows).

Für mich war es nach ihrem Auftritt mit Revamp im Atak in Enschede das zweite Mal, dass ich Sin7sinS live erleben durfte. Im Gegensatz zum Auftritt im Dezember war nun zum einen die Sängerin Lotus wieder voll bei Stimme und zum anderen hatte die Band in Heresy 101 einen neuen Drummer gefunden, der den im Januar ausgeschiedenen Armada XTC ersetzt.

Die Band Arafel um Ex-Equilibrium Sänger Helge habe ich ausgelassen (der Tag würde eh noch lang genug werden) um eine kurze Pause zu haben. Daher geht es mit dem zweiten Special-Guest des Tages weiter: die niederländische Folk-Metal Formation Heidevolk um ihre beiden Sänger Joris Boghtdrincker und Mark Splintervuyscht. Obgleich sie nur in ihrer Landessprache Niederländisch singen, gibt es doch zahlreiche Leute im Publikum, die die Texte kannten und lauthals mitsangen.

Schlag auf Schlag ging es direkt nach einer sehr kurzen Umbaupause weiter mit Kivimetsän Druidi. Die finnischen Symphonic/Folk Metaller um Frontfrau Leeni-Maria Hovila betraten die Bühne und diese fiel mit ihrem Outfit sofort auf. Ein kurzes schwarzes Oberteil mit schwarz-weißen Bändern dran und einem langen schwarzen Rock.

Lange ist es her, dass ich in der Turbinenhalle war, doch zum diesjährigen Paganfest (in Oberhausen sogar in einer extra langen Version, da zusätzlich zum normalen Lineup noch Obscurity, Heidevolk und Eluveitie mit von der Partie waren) war es endlich mal wieder so weit.

Gegen 22:00 betrat dann endlich Revamp die recht enge und kleine Bühne. Zuerst nur die Jungs (Mathias Landes am Schlagzeug, Jaap Melman am Bass, Jord Otto und Arjan Rijnen an den Gitarren, sowie Ruben Wijga am Keyboard) und kurz danach auch Floor Jansen.

Als Vorband des Abends waren die niederländischen Newcomer Sin7sinS mit ihrem Debutalbum "Perversion Ltd." zu Gast. Die Sängerin Lotus betrat zwar die Bühne mit einer Entschuldigung, dass sie Halsschmerzen habe und daher eventuell die Performance nicht ganz wie gewohnt sei, aber während des Konzerts war davon nicht wirklich etwas zu hören.

Den feierlichen Abschluss der achten Metal Female Voices Fest Auflage durfte die niederländische Symphonic Metal Band Epica bestreiten. Sie sind die einzige Band, die bei allen Metal Female Voices Festen dabei war und hatte sich für dieses Jahr eine besondere "The Phantom Agony" Show überlegt. Hierbei wurden verschiedene Stücke aus ihrem Debut-Album gespielt, das ganze kombiniert mit einem tollen Querschnitt aus den anderen Alben.<

Nachdem sie im vergangenen Jahr nur ein kurzes Akkustik-Set gespielt haben, waren Leaves' Eyes diese Jahr mit einem längeren Auftritt zu Gast. Die Band die sich aus der deutschen Gruppe Atrocity in Verbindung mit der norwegischen Ex-Theatre Of Tragedy Frontfrau Liv Kristine Espenaes Krull zusammensetzt hat eine schöne Tradition fortgeführt.