
Während ich kurz meine Klamotten gewechselt hatte um auch den kühleren Abend zu überstehen, hatte Edguy auf der True Metal Stage bereits losgelegt. Deshalb musste ich mich mit einem Platz weiter am Rand zufriedengeben, was sich in den nicht ganz so tollen Bildern wiederspiegelt.

Die multinationale Truppe von Stratovarius rockten mächtig die Party Stage. Mit alten Hits wie "Hunting High and Low" sowie "Eagleheart", aber auch neuen Sachen wie "Deep Unknown" oder "Forever Today" wussten Timo Kotipelto und seine Mannen zu begeistern.

Ein Auftritt, bei dem man sich in die 80er zurückversetzt fühlte: mit viel Leder und Sägeblättern an den Armen. So ist es nachdem W.A.S.P. die Bühne betreten hatten, aber deswegen muss es nicht schlecht sein. Ganz im Gegenteil.

Bereits zwei mal hatte ich Delain schon live gesehe und beide Male waren sie zwar nicht schlecht, aber auf CD doch deutlich besser. Besonders Frontfrau Charlotte Wessels hatte in meinen Augen relativ schwache Performances abgeliefert, aber auch die anderen Bandmitglieder blieben eher blass auf der Bühne.<

Die amerikanischen Trash-Metaller von Overkill waren dann der erste Act, bei dem ich mich in die wieder sehr ordentlich brennende Sonne vor der True Metal Stage wagte und ich wurde nicht enttäuscht.

Nachdem es mit Degradead schon gut losging wusste ich noch nicht, was mich mit den vier schwedischen Mädels erwarten würde.

Da am Morgen bereits ordentlich die Sonne brannte und ich noch einen leichten Anflug von Sonnenbrand vom Vortag hatte, beschloss ich den Tag im Zelt der WET Stage zu beginnen. Hier war dann Degradead mein Tagesopener.

Zu ihrem 25-jährigen Bühnenjubiläum hat Atrocity die Truhe mit ihren alten Schätzen noch einmal weit geöffnet und auch das Auge wurde mit einer großartigen Bühnenshow verwöhnt.

Es war schon zu fortgeschrittener Stunde und wurde so langsam auch richtig kalt als Anvil die True Metal Stage betrat.

Direkt nach dem Konzert von Grave Digger zog es mich zur Nebenbühne, der Black Stage, wo bereits alles gut gefüllt war und der Auftritt von Slayer sehnsüchtig erwartet wurde.
Die legten auch gleich los wie die Feuerwehr und über zu wenig Druck konnte sich niemand beschweren (Das war das mit Abstand lauteste Konzert welches ich in Wacken gehört habe.